Puppenweine und das ganz neue Rathaus

09. Apr 2025 /

Der Verein Homunculus lädt im Vorfeld des Figurentheaterfestivals die Mitglieder zur feierlichen Präsentation des Puppenweins. Diesmal lud Präsident Günter Bucher und Gastro-Chef Ortwin Peter in eine außergewöhnliche Location, dem neuen Rathaus von Hohenems.

Der Puppenwein ist längst eine Tradition, die Weinliebhaber und Kulturinteressierte gleichermaßen begeistert. Mit viel Sorgfalt und Expertise wählt der Verein jedes Jahr eine Selektion an edlen Tropfen aus, die nicht nur geschmacklich überzeugen, sondern auch die kreative Seele des Figurentheaters widerspiegeln. Neben den Klassikern in Rot, Weiß und Rosé aus dem Hause Topf aus dem Kamptal, gesellte sich in diesem Jahr  auch ein Roter Veltliner vom Weingut Bauer aus Wagram dazu. Der weiße „Weltpremieren-Wein“ spielt auf die am 29. Mai stattfinde Weltpremiere des Stücks „Matou, die Katze die kein Mensch sein will“, nach einer Romanvorlage von Michael Köhlmeier, an.  Neben der Verkostung der Weine die Mitglieder ein stimmungsvoller Abend in einzigartiger Atmosphäre, abgerundet mit feinen Köstlichkeiten von Mo-Catering,

Besonders spannend war der Veranstaltungsort selbst: Das neue Rathaus öffnete an diesem Abend seine Türen für die Figurentheater-Fans, die eben nicht nur die Weine, sondern auch die beeindruckende Architektur des Gebäudes entdecken konnten. Bürgermeister Dieter Egger und Stadtplaner Bernd Federspielt gaben Einblicke in die modernen Räumlichkeiten und die Funktion dieses neuen städtischen Wahrzeichens.

Im Rahmen der Weinpremiere hielt der Verein auch seine Jahreshauptversammlung ab. Es wurde Bilanz über die letzten beiden Jahre gezogen und der Vorstand, mit Präsident Günter Bucher und Vize-Präsidentin Stephanie Waldburg-Zeil an der Spitze, wurde einstimmig wieder gewählt. Das 34. Homunculus Figurentheaterfestival findet vom 22. bis 30. Mai im Hohenemser Löwensaal statt.

Ein wortgewaltiger Kater und weitere Viechereien

29. Jan 2025 /

Ein wortgewaltiger Kater und weitere Viechereien

Das 34. Figurentheater Festival HOMUNCULUS findet vom 22. – 30. Mai 2025 in Hohenems statt, bietet heuer eine Welturaufführung und stellt für das Amateurtheaterfestival ANIMA das professionelle Umfeld zur Verfügung.

Hohenems. Eine kleine Sensation erwartet das Homunculus-Publikum am 29. Mai 2025 mit der Welturaufführung eines Puppentheaterstücks nach einer Romanvorlage von Michael Köhlmeier. „Matou - Die Katze, die kein Mensch sein will“, ist ein Puppentheaterstück für drei Puppenspieler:innen und wurde von Homunculus, in enger Abstimmung mit dem Autor in Auftrag gegeben. Die Inszenierung wurde von Veronika Thieme, Anna Menzel und Pierre Schäfer entwickelt (zusammen mit dem Regisseur Jochen Menzel). Den wortgewaltigen Kater Matou kennen viele aus Köhlmeiers gleichnamigem Roman. Matou geht in seinen sieben Katzenleben durch mehrere Jahrhunderte der Weltgeschichte und betrachtet die Menschen aus tierischer Perspektive. Er begegnet Größen wie Andy Warhol und E.T.A. Hoffmann, kommentiert das menschliche Treiben mit messerscharfem Witz und plant womöglich schon die nächste Ära: eine Gesellschaft der Katzen, klüger und harmonischer als alles, was wir je zustande brachten. Menschen, seid gewarnt – Matou ist unter uns! Das 2021 erschienen Buch ist mit seinen 960 Seiten und seiner tierischen Hauptfigur, dem „Homer der Katzen“ eine Geschichte wie gemacht für ein Puppentheaterstück

Amateurtheaterfestival zu Gast

Homunculus stellt heuer für ANIMA das professionelle Umfeld zur Verfügung, denn: das österreichische Amateurtheaterfestival des Figurentheaters findet nach 10 Jahren wieder in Vorarlberg statt. Nebenberuflich theaterschaffende Figurentheaterspieler:innen erhalten an zwei Tagen (23. + 24. Mai 2025) die einmalige Gelegenheit, ihre Arbeiten auf dem Homunculus Festival und somit einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. In diesem Rahmen ist das Puppentheater Hard mit „Franzi auf der Leiter“, einem Stück für Kinder ab 4 Jahren (24.5., 10 Uhr) und um 14.30 Uhr das Duo Priester/Wassertheurer mit „Peterchens Mondfahrt“ zu sehen. Das Kinderprogramm am Samstag, den 25. Mai bestreitet Ulrich Chmel‘s Papiertheater mit „Rotkäppchen“ und „Die verzauberte Prinzessin“ (14.30 und 16 Uhr)

Packender Auftakt aus Finnland

Den Auftakt des Festivals bestreitet das finnische Duo Lotta & Stina. „20 Years later. Still here!“ ist eine autobiografische Show, die die Höhen und Tiefen von 20 Jahren im Showbusiness mit atemberaubender Akrobatik, Wärme und Humor einfängt. Beim Erwachsenenprogramms am Freitagabend (23.5.) zeigt das Theater Marotte aus Karlsruhe „Was man von hier aus sehen kann“, nach dem Roman von Mariana Leky. Ein Dorfporträt voller Wunderlichkeiten, in dem Okapis und Mon Chéris ebenso Platz finden wie die großen Themen des Lebens: Liebe und Tod. Friederike Krahl verleiht alltäglichen Objekten eine unerwartete emotionale Kraft und zieht die Zuschauer:innen in eine bezaubernd-irreale Welt.

Am Samstagabend (24.5.) begeben sich Alexandra und Eva Kaufmann auf den „Spielplatz Everest“. Zwei Puppenspielerinnen träumen davon, als erste Kasperletheater auf dem Mount Everest aufzuführen – eine gefälschte Dokumentation ihres Gipfelsturms inklusive. Mit schrägem Humor und überraschenden Fake-Videos entlarven sie die Absurditäten des Massentourismus und stoßen auf die Gipfel menschlicher Täuschung.

Sonntagsbrunch mit „Aschenputtel 2.0“

Der traditionelle Sonntagsbrunch (25.5., 10.30 Uhr) startet märchenhaft: Mit „Aschenputtel“ (10:30 Uhr) werfen Alexandra und Eva Kaufmann einen ganz neuen Blick auf das bekannte Märchen. Die Stiefschwestern spielen sich durch eine Puppenstube und hinterfragen, wie Aschenputtel eigentlich ins Schloss kam.

Sprachakrobatik und Fantasie stehen am Montag (26.5.) bei Franziska Hoffmann im Mittelpunkt. Ihr Stück „Pop-Up, Pirat!“ (10:00 und 14:30 Uhr) entführt das Publikum mit Tapir und Pirat in ein spielerisches Abenteuer voller Reime und Wortspiele. Am Abend (20:00 Uhr) entfesselt der Dada Zirkus mit „Genesis“ eine schräge Schöpfungsgeschichte, in der Akrobatik, Livemusik und Puppenspiel zwischen Klamauk und Poesie verschmelzen.

Tiger und Dr. Faust

Dienstag (27.5.) gehört den Märchen: Das Theater Zitadelle zeigt „Neeweißnicht und Rosenrot“ (10:00 und 14:30 Uhr), ein modernes Märchen über Bären, Zwerge und die Frage, wem die Welt gehört. Am Abend (20:00 Uhr) wird es musikalisch: In „Hear my song“ erzählt das Theater Con Cuore die berührende Geschichte zweier Straßenkünstler, die sich im Leben verlieren, aber in der Musik wiederfinden.

Ein wilder Herr Tiger zeigt am Mittwoch (28.5.) in „Tigerwild“ (10:00 und 14:30 Uhr), dass Freiheit auch im Anständigen ihren Platz finden kann. Das Schubert Theater Wien und der ehemalige Homunculus-Intendant Christoph Bochdansky präsentieren am Abend (20:00 Uhr) „Faust- der Tragödie allerlei“. In dieser Neuinterpretation des Klassikers treffen Puppenspiel und Goethes Text aufeinander – ein facettenreiches Erlebnis für Literatur- und Theaterfans.

Geheimnisvolle Tunnelexkursion

Am Donnerstag (29.5.) lädt „Tunnelaction“ (14:30, 15:30 und 16:30 Uhr) Menschen ab 12 Jahren zu einem mysteriösen Outdoor-Theaterspaziergang ein. Festes Schuhwerk und robuste Jacke nicht vergessen! Der Abend (20 Uhr) gehört dann Matou, dem wortgewandten Kater aus Michael Köhlmeiers Roman, der in „Matou – Die Katze, die kein Mensch sein will“ Premiere feiert. Ein sarkastischer, philosophischer und überraschend nachdenklicher Blick auf die menschliche Existenz.

Zum guten Abschluss am Freitag (30.5.) tanzen Fuchs, Hase und Waschbär in „Tanz der Tiere“ (14:30 Uhr) durch die Herausforderungen der Klimakrise – ein Stück mit dem Theater Kuckucksheim, das nachdenklich macht und gleichzeitig zum Schmunzeln bringt. Am Freitagabend wird noch einmal „Matou“ im Löwensaal gezeigt.

Karten gibt es ab sofort bei allen Raiffeisenbanken, Sparkassen, dem Stadtmarketing Hohenems und online auf www.homunculus.info

Kontaktperson bei Rückfragen:
Andrea Fritz-Pinggera, andrea.fritz@wortwerk.cc, Tel. +43 699 19037485

Homunculus mit hohem Publikumszuspruch

11. Mai 2024 /

Das Team des Figurentheaterfestivals freut sich auch heuer über 97 % Auslastung

Nach einer Woche in Hohenems und dem bereits dritten „Gastspiel“ in Doren endete das 33. Figurentheaterfestival Homunculus.

Nach einer Woche voller inspirierender,  humorvoller, teils lehrreicher aber stets kreativ und spritzig gespielter Produktionen für klein und groß setzte die soeben mit dem „Salzburger Stier“ erneut preisgekrönte Chansonnière Tina Teubner den Schlusspunkt in Hohenems. Tags zuvor war mit der Uraufführung von „Wenn alles auseinanderfällt“ im Gedenken der Opfer des SA-Terrors 1933 in Berlin-Köpenick ein ernstes Thema im Salomon Sulzer Saal zu Gast. Was Menschen einander antun können – auch dafür ist immer wieder Raum im Figurentheater.

Hohe Auslastung, Vorfreude auf 2025

Die Bilanz 2024 ist erfreulich: Geschäftsführer Dieter Heidegger und die künstlerische Leiterin, Susi Claus, freuen sich nach den guten Zahlen im Vorjahr heuer mit einer hohen Auslastung von 97 % daran anknüpfen zu können. Die Vorfreude auf das 34. Festival im Jahr 2025 ist groß: Eine kleine Sensation wartet am 29. Mai 2024 mit der  Welturaufführung eines Puppentheaterstücks nach einer Romanvorlage von Michael Köhlmeier und sorgt bereits jetzt für Vorbestellungen. Zudem ist nach 10 Jahren ANIMA, das österreichische Amateurtheaterfestival des Puppenspiels, wieder in Vorarlberg, Homunculus stellt hierfür das professionelle Umfeld zur Verfügung.

„Matou - Die Katze, die kein Mensch sein will“, 29.5.2025

Das Puppentheaterstück für drei Puppenspieler*innen nach einer Romanvorlage von Michael Köhlmeier, wurde von Homunculus, in enger Abstimmung mit Michael Köhlmeier in Auftrag gegeben. Die Inszenierung wird von Veronika Thieme, Anna Menzel und Pierre Schäfer entwickelt.

Den wortgewaltigen Kater Matou kennen viele aus Köhlmeiers gleichnamigem Roman Matou geht in seinen sieben Katzenleben durch mehrere Jahrhunderte der Weltgeschichte und betrachtet die Menschen aus tierischer Perspektive. Er trifft auf bedeutende Persönlichkeiten wie Andy Warhol, E.T.A. Hoffmann, den Revolutionär Camille Desmoulins und gibt uns private Einblicke in deren Gedankenwelten und in die Umstände ihrer Zeit. Das 2021 erschienen Buch ist mit seinen 960 Seiten und seiner tierischen Hauptfigur, dem „Homer der Katzen“ eine Geschichte, die wie gemacht ist für ein Puppentheaterstück.

Homunculus 34, 22. bis 30. Mai 2024, www.homunculus.info

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