Homunculus mit großem Publikumszuspruch

Homunculus mit großem Publikumszuspruch

Das Team des Figurentheaterfestivals freut sich auch heuer über 97 % Auslastung

Nach einer Woche in Hohenems und der begeistert aufgenommenen Welturaufführung eines Köhlmeier-Romans als Puppenstück endete das 34. Figurentheaterfestival Homunculus am Freitagabend.

Vorfreude auf Jubiläum 2026
Die Bilanz 2025 ist erfreulich: Geschäftsführer Dieter Heidegger und die künstlerische Leiterin Susi Claus freuen sich, mit einer Auslastung von 97 % erneut an den Erfolg des Vorjahres anknüpfen zu können. Die Vorfreude auf das 35. Festivaljubiläum im Mai 2026 ist groß – geplant sind insbesondere Höhepunkte aus vergangenen Homunculus-Jahrzehnten.

Köhlmeier kam zweimal zu „Matou“
Das Puppentheaterstück nach einer Romanvorlage von Michael Köhlmeier wurde für Homunculus entwickelt – dabei lies der renommierte Schriftsteller der Künstlergruppe völlig freie Hand. Die Inszenierung von Veronika Thieme, Anna Menzel und Pierre Schäfer begeisterte Publikum wie Autor. Den Höhepunkt des Festivals bildete somit die Premiere von Matou am Feiertag. Trotz eines kurzen technischen Zwischenfalls – einem Stromausfall, den die drei Bühnenkünstler souverän überspielten – wurde die aufwendige Inszenierung begeistert aufgenommen. Regisseur Jochen Menzel brachte die sieben Katzenleben der Titelfigur mit ihren zeitspringenden Perspektiven auf eine Weise auf die Bühne, wie es nur das Figurentheater vermag. Das Publikum dankte mit langanhaltendem Applaus. Die anschließende Premierenfeier fiel entsprechend ausgelassen aus. Michael Köhlmeier war gleich bei beiden Aufführungen anwesend – ein deutliches Zeichen seiner Wertschätzung.

Große Vielfalt – von Gipfelsturm bis Dada-Zirkus
Auch darüber hinaus zeigte sich das Festivalprogramm vielschichtig, verspielt und politisch aktuell. Von den Kindervorstellungen im Rahmen des ANIMA Amateurtheaterfestivals bis zum Objekttheater oder der Exkursion in einen Stollen. Alexandra und Eva Kaufmann sorgten mit ihrem fiktiven Kasperl-Gipfelsturm in Spielplatz Everest für großes Vergnügen und pointierte Gesellschaftskritik. Tigerwild thematisierte das Spannungsfeld von Freiheit und Konvention mit feinem Witz. Die Compagnie Dada Zirkus entführte das Publikum in eine poetisch-anarchische Schöpfungsgeschichte, in der Akrobatik, Puppenspiel und Musik ineinanderflossen. Und mit Tanz der Tiere setzte das Theater Kuckucksheim zum Abschluss einen ökologischen Akzent, der berührte und zugleich humorvoll zum Nachdenken anregte.

Homunculus 35: 7. bis 15. Mai 2026
www.homunculus.info

 

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