Homunculus: Jubiläumsbilanz und Neuigkeiten zur Intendanz

Das 25. Figurentheaterfestival “Homunculus” geht diesen Freitag mit insgesamt 3.100 kleinen und großen Besucherinnen und Besuchern in 20 Veranstaltungen zu Ende.

Zum Finale gab es Neuigkeiten für 2017: Der künstlerische Leiter des seit 25 Jahren in der Rheintalstadt Hohenems/Vorarlberg stattfindenden Figurentheaterfestivals „Homunculus“, wird nächsten Mai seine letzte Intendanz in Hohenems bestreiten. Dies gab Pierre Schäfer am Donnerstag bekannt. „Nach 10 Jahren ist es Zeit, an jemanden anderen zu übergeben. Mein Vertrag endet vereinbarungsgemäß nach dem 26. Festival, das vom 18. Mai bis 26. Mai 2017 stattfindet. Zum Abschied werde ich Homunculus noch eine Welturaufführung schenken – mehr sei noch nicht verraten“.

Wie Geschäftsführer Dieter Heidegger bestätigt, sind bereits Gespräche für einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin im Gange: „Die Intendanz von Pierre Schäfer war hervorragend. Er widmet sich nun neuen Projekten und wird, ähnlich wie seine Vorgänger - Homunculus weiter verbunden und wieder zu Gast sein“, freut sich Heidegger. „Wir werden uns nächstes Jahr gebührend bei Pierre Schäfer für seine exzellente Arbeit für Homunculus bedanken“, bestätigt auch Präsident Günter Bucher.

Düstere Mär und zynische Echse

Zum Jubiläum gab es viele Highlights, darunter das neue Stück des Theaters Laboratorium „Mary Shelleys Frankenstein“ mit Jonathan Went als traurige Kreatur und Pavel Möller-Lück als Frankensteinpuppe. Echsen-Darsteller Michael Hatzius präsentierte ebenfalls sein neues Programm „Echstasy“ bei der auch eine Zecke eine Hauptrolle spielt. Der Filmabend mit dem „Narrenschiff“, das Konzert von „Wenzel und Band“ sowie das Kinderprogramm, bei dem u.a. das spiel- und puppenintensive „Fürchten“, Rumpelstilzchen und Froschkönig gezeigt wurde, traf auf Begeisterung. Erstmals wurde mit einem Hip-Hop-Stück auch die Jugend angesprochen und mit dem Prachtclub Conrad Sohm erneut ein externer Spielort angeboten. Mit dem Nibelungenstück „Looking for Brunhild“ endet das Festival am Freitagabend, den 6. 5. Eine begleitende Ausstellung und das erstmals auf dem Schlossplatz aufgestellte „Schubert-Karussell“ belebten die Festivalwoche zusätzlich.

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